Heute fand das Webinar mit dem Thema: Schnupperkurs Amateurfunk statt. In Kooperation mit der VHS Schaumburg war der Kurs ursprünglich als Seminar in den Räumen der VHS, mit Geräten zum anfassen und Ausbildungsfunkbetrieb geplant. Leider hat dann auch hier Corona zugeschlagen und die Veranstaltung musste in der Form abgesagt werden. Den Kurs ausfallen zu lassen kam nicht in Frage. Es musste eine Möglichkeit her, diesen als Webinar anzubieten und die Inhalte sofern erforderlich anzupassen. Als geeignete Lösung erschien Jitsi, ein Open Source Videokonferenzsystem.
Der eigene Jitsi-Server war schnell installiert und mit Hilfe der OMs DB6OJ, DG8ABC und DK4AO starteten die ersten Belastungstests.
Aber wie nun die Präsentation und die drei geplanten Stationen aus dem Kurs über diese Plattform an die Teilnehmenden bringen? Einfach war das für die Präsentation und die Station 3: Fernschreiben über Kurzwelle. Der Bildschirm kann freigegeben werden und die Teilnehmenden sehen, was der Referent „auf dem Schirm hat“. Station 1: „Empfang per (Web)SDR“ sorgte da schon eher für Kopfzerbrechen, da ja auch die Audioausgabe der gezeigten Programme in die Konferenz gelangen sollten. Das funktionierte dann aber letztlich auch in der Kombination eines Windows 10 Rechners und dem Chrome Browser. Eine Webcam auf einem Stativ vor dem Funkgerät sorgte dann dafür, dass auch Station 2: „UHF digital / analog Sprechfunk“ gezeigt werden konnte.
Nach den „Folien“ und der Vorführung von SDR# an einem DVB-T USB-Stick folgten QSOs über DMR- und FM-Relais sowie eine Direktverbindung auf 70cm. Ein PSK31 QSO mit einer Station aus England rundeten den Schnupperkurs ab.
Das Amateurfunk in vielen Bereichen eine Teamleistung ist, zeigte sich auch wieder in der Vorbereitung und Durchführung des Webinars, das nahezu den gesamten OV beschäftigte. Als QSO Partner haben unterstützt: DB6OJ, DG2OAQ, DK4AO, DL5OCM und DL6OCH.
Fazit: Als Webinar ist ein Kurs dieser Art durchführbar. Mit Funkgeräten zum Anfassen und dem direkten Kontakt zwischen Teilnehmenden und Referenten dürfte es für alle Beteiligten mehr Spaß machen. Hoffen wir, dass die allgemeine Situation das möglichst bald wieder zulässt.