Bereits am Freitag, gegen 12:00 Uhr trieb es dieses Jahr die ersten ungeduldigen auf den Festplatz in Goldbeck, die sogleich mit dem Aufbau der Zelte, Spannbahnen und Funkanlagen anfingen. Am Abend wurde, wie üblich, der Grill angeheizt. Ausreichend Grillgut, ergänzt durch selbstgemachte Bolognese, ließ niemanden (ver)-hungern. Sodann konnte auch die Feinabstimmung der Antennen abgeschlossen und in den Abend hinein gefunkt werden.
DARC VHF / UHF / Mikrowellen Contest (Juli)
Klasse statt Masse. So könnte man für Armin (DB6OA), Uli (DL8OBQ) und Sven (DO7LSO) die Teilnahme am „Juli-Contest“ zusammenfassen.
Mit dem Fokus auf Weitverbindungen (DX) haben sie am diesjährigen DARC VHF-, UHF-, SHF-Wettbewerb teilgenommen und konnten Kontakte in alle fast Nachbarländer herstellen. Nur Luxemburg fehlte noch, um diese Liste komplett zu machen. Dafür entschädigten die Kontakte nach England ebenso wie die größte überbrückte Entfernung mit 716 km in die Slovakei. Nun freuen sich alle auf den Fieldday im September und die nächste Gelegenheit, im Contest Kilometer zusammen zu funken.
TH-OWL Tag der offenen Tür
Die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe hat für den 25. Mai zum alljährlichen Tag der offenen Tür eingeladen. Das wir dort nicht fehlen durften um den Amateurfunk einem breiten technisch interessierten Publikum zu präsentieren, das versteht sich von selbst,
noch dazu, weil die TH OWL die „Alma Mater“ einiger Mitglieder des OVs ist. So standen Armin (DB6OA), Björn (DG8OBN) und Uli (DL8OBQ) den Besuchern Rede und Antwort und zeigten Funkbetrieb auf Kurzwelle. Viele nette Gespräche ließen den Tag (zu) schnell herumgehen. Wir freuen uns auf nächstes Jahr.
DARC VHF / UHF / Mikrowellen Contest (Mai)
Das Wetter meinte es nicht gut in diesem Jahr. Nachdem der Nordcontest schon „ins Wasser gefallen“ ist, drohte auch der Maicontest dem Wetter zum Opfer zu fallen. Wenigstens stand mit der TH OWL ein Ausweich-QTH zur Verfügung und so haben drei OMs an zwei Stationen aus H57 Punkte sammeln und verteilen können.
Armin (DB6OA) und Uli (DL8OBQ) funkten aus Rinteln auf 2m mit 2×11 Element und Björn (DG8OBN) aus Lemgo mit je 4x BigWheel für 2m und 70cm.
Mit dem Fokus auf DX-Verbindungen per „Search and Pounce“ haben Armin und Uli 68 Verbindungen in sechs Länder gefunkt. Die weiteste Verbindung gelang mit über 700 km nach Tschechien, bis kurz vor die Slowakische Grenze.
Vieles neu macht der Mai
Nicht nur der Mai macht sprichwörtlich alles neu. Über den Winter haben einige Mitglieder nach bestandener Prüfung ihr erstes Rufzeichen bekommen.
Andere haben von Klasse E nach Klasse A aufgestockt und nun die „große“ Lizenz, die Betrieb mit maximaler Leistung auf allen für Funkamateure zugeteilten Bändern ermöglicht.
Olaf hat schon im November die Prüfung E abgelegt und jetzt das Rufzeichen DO7BX. Sabine hat ihr erstes Rufzeichen ebenfalls im November bekommen. Die Urkunde war noch nicht richtig trocken, da hat Sie bereits im März auf Klasse A erweitert und nun das Call DH4SK. Rainer hat die E-Lizenz im Februar abgegeben und gegen A getauscht. Das nächste neue Rufzeichen, das wir uns merken müssen ist DM1RP.
Im April haben schließlich Niklas (DO8JAB), Thoralf (DO2TAB) und Sven (DO7LSO) ihre erste Prüfung bei der Bundesnetzagentur abgelegt und Roman (DL7RH) hat erfolgreich nach Klasse A aufgestockt.
Wir wünschen allen YLs und OMs herzliche Glückwünsche zu den bestandenen Prüfungen und allzeit gut DX!
Fieldday 2023
Der IARU Region 1 Fieldday lockte fast alle aktiven Mitglieder des Ortsverbands dieses Jahr bereits am Freitag auf den Festplatz nach Goldbeck. Die Wetterprognosen änderten sich in den Tagen zuvor stetig. Von leichtem Nieselregen am ersten Tag einmal abgesehen, blieb es dann doch das ganze Wochenende niederschlagsfrei.
Wie auch in den Jahren zuvor wurde wieder einiges an Antennen aufgebaut. Von Magnetic Loops über Dipole bis hin zu Yagi und Logarithmisch Periodischen Richtantennen war fast jede Bauform vertreten. Ferner sorgten die genutzten Frequenzen von der Kurzwelle bis in den VHF-Bereich als auch die Betriebsarten von Digital bis Sprechfunk für reichlich Abwechslung.
Wir gratulieren zur Lizenz!
Bereits im April konnte unser jüngstes Mitglied Erik bei der Bundesnetzagentur erfolgreich seine Prüfung zur Lizenzklasse E ablegen. Mit dem Rufzeichen DO1EPB ist er nun auf den Bändern unterwegs und kann tolle Funkverbindungen in die ganze Welt aufbauen. Zu unserem OV-Abend im August hatten wir endlich die Gelegenheit, mit einem kleinen Präsent auch persönlich zu gratulieren und wünschen allzeit gut DX!
Winlink – Test für den Notfunk
Mitglieder der Notfunkgruppe aus den Ortsverbänden H35 und H57 haben heute eine gemeinsame Übung durchgeführt um sich mit den Möglichkeiten von Winlink vertraut zu machen. Die Software ermöglicht es, E-Mails über Internetgateways an jede E-Mailadresse zu versenden oder bei einem Ausfall des Internets an andere Funkamateure. Nachrichten können auch zwischen Stationen direkt ausgetauscht werden, sofern eine Funkverbindung zustande kommt. Dabei wird dann keine weitere Infrastruktur benötigt.
75 Jahre Luftbrücke – DL75BAL
Ein Team aus den Ortsverbänden Steinhuder Meer (H35), Rinteln (H57) und der Funksportgruppe am Fliegerhost Wunstorf aktivierte an diesem Wochenende das Sonderrufzeichen DL75BAL mit dem zugehörigen Sonder-DOK 75BAL. Das Museum Ju-Halle Wunstorf öffnete sein Außengelände für uns, wo wir in einer Fernmeldekabine der Bundeswehr vor Wind und Wetter geschützt den Funkbetrieb aufgenommen haben. Anlass und auch ein Grund für den vielleicht ungewöhnlichen Ort war das 75-jährige Jubiläum der Berliner Luftbrücke, bei der zwischen Juni 1948 und Mai 1949 etwa 2,1 Millionen Tonnen Fracht per Lufttransport durch die Alliierten nach Berlin transportiert wurde.
Jubiläumsfeier – 40 Jahre OV Rinteln
Heute haben wir unsere Gründung im Juni 1983 mit ca. 30 Mitgliedern und Freunden des OVs im Waldgasthaus Homberg gefeiert. Nach der Begrüßung durch unseren Vorsitzenden Uli (DL8OBQ) und einem gemeinsamen Essen blickte Sebastian (DG1OAK) in seiner Rede auf die vergangenen 40 Jahre zurück:
Ein paar “Junge Wilde“ entschlossen sich bald nach ihrem Eintritt in den OV Bückeburg: „Jetzt machen wir unser Ding“ und suchten fortan Mitstreiter für die Gründung eines OV in Rinteln. Die Satzung erforderte dafür jedoch mindestens 20 Mitglieder. Nach einem Jahr fanden sich recht schnell insgesamt 17 Mitglieder. In den beiden Folgejahren gelang es jedoch nicht, weitere Interessierte zu werben. Der damalige Distriktsvorsitzende war allerdings von den Aktivitäten und dem Durchhaltevermögen der Rintelner so beeindruckt, dass er die Gründung von H57 trotz allem genehmigte.