DG8OBN

EMF / EMV Messgeräte im Verlgeich

Juni 2022: Simulieren ist das eine, messen das andere. Die Standorterklärung wird wohl von vielen Funkamateuren mit Hilfe des Wattwächters erstellt. Wen interessiert, wie weit die berechneten Werte der Feldstärke von der Realität abweichen, dem bleibt nur die Messung. Leider waren entsprechende Messgeräte in der Vergangenheit recht teuer. Heute stößt man auch auf (zu?) preiswerte Geräte aus chinesischer Produktion. Aber was taugen die?

Das Testobjekt war ein EMF Messgerät von Tadeto, dass lt. Datenblatt elektrische Feldstärken von 0 bis 2000 V/m zwischen 4 Hz und 3,5 GHz mit einer Genauigkeit von 15% messen können soll. Der Preis beträgt sagenhafte 39,- €. Ein erster Test erfolgte unter der G5RV im 40m Band. Nach Berechnungen des Wattwächter wären dort 8,3 V/m zu erwarten. Das Wandel und Goltermann EMR-20 zeigte 7 V/m, was glaubwürdig ist. Das Tadeto T008 verharrte bei 0 V/m.

Die nächsten Testfälle: In unterschiedlichen Abständen von einem Handfunkgerät Messung der Feldstärke im VHF und UHF Bereich, sowie die Messung nahe eines DECT Telefons:

EMF Meter Amateurfunk EMV

Tadeto W&G
VHF 50cm 0 V/m 10 V/m
UHF 50cm 0 V/m 10 V/m
VHF 10cm Overlad 110 V/m
UHF 10cm Overlad 80 V/m
DECT 10cm 0 V/m 2,6 V/m

DECT EMV EMF Amateurfunk

Man sieht also, dass dieses Gerät in keinem der geprüften Frequenzbereiche brauchbare Ergebnisse liefert. Das man für den Preis nicht viel Erwarten kann, war auch klar. Das dieses „Messgerät“ vollständig unbrauchbar ist, nicht unbedingt. Aber vielleicht habe ich es nur für den falschen Zweck verwendet. Vor der Rücksendung ist mir ein Aufkleber auf dem Karton ins Auge gefallen.

Ghostbuster Geisterjagd EMF Meter

Stativ für Geroh Kurbelmast

März 2022: Bereits im Juli 2020 habe ich eine Kurbelmast von Geroh erstanden. Es ist eine eher seltene Variante mit einer Länge von neun Metern. Der ursprüngliche Plan, den Mast auf einem Anhänger zu montieren wurde aus „Gründen“ verworfen und es musste nun ein Stativ her. Da sich meine Fähigkeiten rund um Metallbau in Grenzen halten, sollte es eine möglichst einfache aber auch der Größe des Masts entsprechend stabile Lösung sein. Die Idee, sich eines vom Metallbauer anfertigen zu lassen wäre zwar umsetzbar, aber leider auch preislich entsprechend hoch. Da aber auch bei den üblichen Verdächtigen keine Halterungen oder Stative aufzutreiben waren (die meisten Angebote waren immer für die dünnere 6-Meter-Variante) blieb noch die Idee ein Stativ umzubauen.
Ein Funkausrüster aus dem Süden bietet Maststative an, die für einen Durchmesser bis 90mm geeignet sind (Maststativ ST2/90). Mit ein paar längeren Schrauben lässt sich das auch auf den 105mm messenden Geroh montieren. Solange man es nicht mit der Kopflast übertreibt, sollte das eine solide Lösung sein. Falls noch jemand eine technische Doku für den Geroh Mast Typ 9Ktp 6/e hat, freue ich mich auf eine E-Mail an rufzeichen(at)darc.de.

Geroh 9Ktp 6/e

Ein Antennentuner ist keine Heizung

August 2021: Ich beschäftige mich nun etwas länger mit der Theorie zu Antennentunern. Das wird dann besonders interessant, wenn der Tuner nicht direkt vor der Antenne angeschlossen ist, sondern noch eine Leitung zwischen der (falsch angepassten) Antenne und dem Tuner  angeschlossen ist. Bei der Recherche stößt man unter anderem auf die Aussage, dass ein Antennentuner nur die Rücklaufende Leistung in Wärme verwandelt. Hier ein kleiner Versuchsaufbau der ohne große Theorie veranschaulicht, dass dem nicht so ist: Youtube

Ham Radio Deluxe und Log of the World

März 2021: Die Version 5.24 war die letzte von Ham Radio Deluxe (HRD5), die kostenfrei zum Download angeboten wurde. Mittlerweile ist sie in die Jahre gekommen und der Upload / Download von ADIF Daten von und nach LotW funktioniert leider nicht mehr. Es gibt jedoch einen Trick, wie man trotzdem noch das Logbuch verwenden und Bestätigungen von LotW verarbeiten kann.
Der Upload funktioniert recht simpel per TQSL. Man exportiert die betreffenden QSOs einfach in eine ADIF Datei, signiert diese per TQSL und lädt sie hoch. Per „Bulk-Edit“ können die QSOs dann per Hand eingetragen werden.

hrd5 bulk edit
hrd5 bulk edit

Der Trick kommt nun beim Download: Klickt man auf den LotW Download Button, öffnet sich der Dialog und der Dateiname, unter dem die heruntergeladene Datei abgespeichert wird, wird angezeigt. Der Dateiname setzt sich aus „LOTWDownload“, Datum und Uhrzeit zusammen.

Über die LotW Webseite lädt man sich die ADIF Datei herunter und speichert diese im Order „C:\Users\Benutzername\AppData\Roaming\Simon Brown, HB9DRV\HRD Logbook“.
Klickt man dann im oben angezeigten Dialog auf Download, wird die dort abgespeicherte Datei verarbeitet und die „Matches“ im Logbuch entsprechend vermerkt.

microHAM USB II unter Linux

März 2021: Mein Favorit unter den Betriebssystemen ist Linux. Bisher habe ich allerdings für den Amateurfunk auch auf Windows gesetzt, weil mir unter Linux hier und da etwas fehlte. Ein Beispiel wäre die Software zum microHAM USB II CAT Interface. Diese stellt virtuelle COM-Ports zur Verfügung, damit das angeschlossene Funkgerät per CAT (computer aided transmitting) ferngesteuert werden kann. Da die Software nur für Windows und MACs zur Verfügung steht, hatte ich bis jetzt keinen Gedanken daran verschwendet, das unter Linux überhaupt auszuprobieren. Tatsächlich ist das Interface aber unter Ubuntu mit 4.15er Kernel direkt sichtbar:

Hamlib und CQRLOG habe ich dann direkt von den jeweiligen Webseiten heruntergeladen, weil die im Ubuntu Repository enthaltenen Versionen doch schon recht, sagen wir mal „gereift“ waren. Mit den folgenden Einstellungen klappte dann aber zumindest die Übernahme der Frequenz und Betriebsart vom Gerät in das Logprogramm.

Für Yaesu FT-857D:

Für Icom IC-9700

Icom IC-9700

Dezember 2020: Bereits die ersten Ankündigungen zum Icom IC-9700 machten das Gerät für mich sehr interessant. Zum einen, weil Icom damit derzeit soweit mir bekannt der einzige namhafte Hersteller ist, der einen dedizierten VHF/UHF/SHF AllMode im Programm hat. Zum anderen ist es das erste SDR (Software Defined Radio) für diese Frequenzbereiche am Markt. Nun hatte ich Gelegenheit, dieses Gerät zu testen und meine Eindrücke sind durchaus gemischt.

Auffällig sind zuerst die drei separaten Antennenbuchsen an der Rückseite. Für jedes Band steht eine eigene Buchse zur Verfügung. Das bedeutet, sobald man eine Mehrbandantenne anschließen möchte, muss man entweder bei jedem Bandwechsel umstecken oder einen Multiplexer einsetzen.
Warum Icom zwei N-Buchsen für 70cm und 23cm verbaut und für das 2m-Band nun ausgerechnet eine PL-Buchse verwendet, erschließt sich mir nicht.
Ein weiteres Manko ist, dass beide Empfänger nicht gleichzeitig auf das gleiche Band geschaltet werden können und leider im direkten Vergleich zum FT-857D recht taub sind. Das bestätigt auch ein Blick in die Datenblätter der beiden Geräte. Erst mit eingeschaltetem Vorverstärker ist der IC-9700 für schwache Signale zu gebrauchen.
Der Noise Blanker und die Noise Reduction funktionieren allerdings sehr gut und bei schwierigen Bedingungen ist der 9700 dem 857D dann auch merklich überlegen.

Von früheren Geräten war ich eine Modulationsanzeige gewohnt, nach der man die Mikrofoverstärkung einpegeln konnte. Diese fehlt leider beim IC-9700 und man muss bei SSB den Umweg über die ALC nehmen. Das optisch recht hübsche Audioscope ist dafür nämlich leider nicht tauglich. Hält man sich aber an die von Icom in der Anleitung vorgegebene Prozedur mit ALC und Compressor, ist das Ergebnis sehr gut und man erhält bereits mit dem originalen Mikro eine tolle Modulation.

Kopfrechnen wird mit dem Gerät ebenfalls geübt. Die Sendeleistung wird nicht in Watt angezeigt, sondern in Prozent. Auf 2m ist das noch kein Problem, weil dort 100W Ausgangsleistung zur Verfügung stehen. Im 70cm Band sind es jedoch 75 Watt. Da darf dann gerechnet werden. Klingt komisch, ist aber so.
Das Touch-Display ist sehr schön groß und bietet allerlei Möglichkeiten der Anzeigen und Aufteilung. Das Spektrum mit Wasserfall erfasst bis zu 1 MHz und man sieht sofort wo Aktivität ist.

Leider gibt es keine Einstellung, die den Namen eines Speichers angemessen anzeigt. Der ist, wenn überhaupt, nur klein neben dem S-Meter zu sehen. Sind beide Empfänger aktiv und das Spektrum wird eingeblendet, ist nur noch die Speichernummer abzulesen, aber nicht mehr der Name. Das geht besser.

Als Gerät von Icom kann der IC-9700 natürlich D-Star, leider kein DMR. Vielleicht besinnen sich Yaesu und Icom ja eines Tages, begraben C4FM und D-Star oder machen ihre Transceiver auch DMR-fähig. Bei einem SDR ist das ja mit ein paar Zeilen Code grundsätzlich möglich. Leider wird das wohl ein Traum bleiben.

Ansonsten überzeugt das Gerät durch tolle Bedienung und gut strukturierte Menüs. Der Audio-Keyer wird im Contest sicherlich eine nette Erleichterung. An den PC kann das Gerät einfach per USB angeschlossen werden. Der PC sieht dann zwei COM-Ports und eine Soundkarte. So ist Fernsteuerung möglich und Freunde der Digimodes können den IC-9700 direkt ansprechen ohne eine weitere Soundkarte zu benötigen. Die CAT Kommandos sind im Wesentlichen mit dem IC-910 kompatibel, so dass auch Nutzer der alten mittlerweile kostenlosen Version von Ham Radio Deluxe das Gerät damit bedienen können.

Notch-Filter für den DSL Anschluss

November 2020: Bereits bei kleinen Leistungen im Sendebetrieb auf Kurzwelle steigt mein DSL-Anschluss aus. Der Router verliert die Verbindung und bis zum Neuaufbau funktioniert weder Internet, noch Telefonie. Das sorgt insbesondere dann für Unfrieden, wenn die YL grad mit der besten Freundin telefoniert oder die Lieblingsserie aus dem bevorzugten Streamingdienst anschaut. Die üblichen Versuche mit Ringkernen auf allen Leitungen am Router brachten leider keinen Erfolg. Die komplette Verkabelung im Haus zu erneuern ist ebenfalls keine Option. In der cqDL 7/2020 und den folgenden gab es jedoch ein paar Leserbriefe zur Verträglichkeit des DSL-Anschlusses und Kurzwellenbetrieb. Die Telekom kann Notchfilter im DSL zu konfigurieren. Die Amateurfunkbänder werden dann nicht mehr für die Datenübertragung verwendet. So sieht z.B. das Spektrum im Normalbetrieb aus:

Sobald auf 40m gesendet wird, ist das auch im Spektrum für den DSL-Router sichtbar.

Nachdem die Telekom die Amateurfunkbänder mit einem Notchfilter „ausgeblendet“ hat ergibt sich dieses Bild:

Man sieht sehr schön im Vergleich zu vorher die gefilterten Bereiche. Erste Test waren ebenfalls zufriedenstellend. Bis jetzt sind keine weiteren DSL-Abbrüche zu beobachten gewesen und die Übertragungsrate auf dem Anschluss ist wenn dann nur unmerklich reduziert.

Electronics Workbench wiederentdeckt

Oktober 2020: Als ich damals ™ in der Ausbildung zum Radio-/Fernsehtechniker zum ersten Mal das Programm „Electronics Workbench“ sah, war ich hellauf begeistert. Man kann mit diesem Tool eine Schaltung zeichnen und simulieren. Zudem ist es möglich, Messgeräte in der Schaltung anzuschließen und sich in „Echtzeit“ 😉 die Messgrößen anzeigen zu lassen. Für Ausbildungszwecke ist das ein tolles Stück Software. Jetzt ist leider die 3,5″ Diskette schon nach 20+ Jahren nicht mehr lesbar und die Software lässt sich nicht mehr installieren.

Eine Suche im Internet brachte natürlich zunächst die üblichen Verdächtigen zutage. Allerlei Varianten der Software Spice und sündhaft teure Simulationssoftware für den industriellen Einsatz. Allerdings bin ich auch über das Internet-Archiv Archive.org gestolpert, in dem die Software in der Version 5.12 frei zum Download angeboten wird. Ob die Software für große Projekte wirklich geeignet ist, mag dahin gestellt sein. Für Demo- und Ausbildungszwecke ist sie aber auf jeden Fall immer noch sehr hilfreich.

ewb electronics workbench

Dump 1090

April 2020: Zugegeben, es gibt bessere Zeiten um sich mit Dump1090 zu beschäftigen. Der Himmel über Deutschland ist im Moment wie leer gefegt. Dieses Programm erlaubt es, Signale der Transponder von Flugzeugen zu empfangen und decodieren. Diese werden auf 1090 MHz ausgesendet. Als Empfänger dient ein einfacher DVB-T USB Stick mit RTL2832 Chipsatz. Das Programm bringt auch einen Webserver mit, der die erkannten Flugzeuge auf einer Karte darstellt:

Auf meinem Ubuntu Notebook musste ich nur die LibSdr nachinstallieren und konnte dann sofort Dump1090 starten:

$ sudo apt-get install librtlsdr*
$ ./dump1090 --interactive --net

Bei der Suche nach einer Datenbank bin ich auf das Opensky-Network gestoßen. Die Abdeckung ist zwar nicht so gut wie bei FlightRadar24, aber man kann anhand der Hex-ID herausfinden, was für ein Luftfahrzeug man da gerade „auf dem Radar“ hat.

HAMNET

März 2020: Die ersten Sonnenstrahlen haben mich auf das Dach getrieben um erneut zu versuchen, den HAMNET-Einstieg auf dem Süntel zu erreichen. Der erste Versuch mit einem Stativ ist leider fehlgeschlagen. Jetzt habe ich mir die Zeit genommen, den Spiegel einmal direkt am Mast zu montieren.

Obwohl die Sichtverbindung durch ein Hochhaus in ca. 500m Entfernung blockiert ist, kommt trotzdem eine Verbindung über ca. 22km zustande. Zunächst mit nur 3dB Signal-Rauschabstand. Nachdem auf dem Süntel nachgestellt wurde, mit ca. 12dB.

Nun kann ich auch endlich meinen DMR HotSpot mit dem Brandmeister Master im HAMNET verbinden und DMR Betrieb (zumindest auf meiner Seite) ohne Internet realisieren.

DMR HotSpot

November 2019: Ein eigenes „DMR-Relais“ ist bestimmt eine feine Sache. Am Markt gibt es diverse Angebote. Komplett fertige Hotspots oder mit dem DVMEGA Erweiterungen für den Raspberry Pi. Zusammen mit dem Image von Pi-Star lässt sich in recht kurzer Zeit eine eigene DMR-Zelle bauen. Die Platine des DVMEGA wird einfach auf den Raspi drauf gesteckt.
Nach dem starten des Pi-Star Images müssen nur noch ein paar Einstellungen für DMR vorgenommen werden:

Dann erscheint der HotSpot auch im Brandmeister Dashboard. Nachdem das richtige Passwort für den HotSpot im Dashboard und auf dem Hotti konfiguriert wurden, muss nur noch der Codeplug für das DMR Funkgerät angepasst werden.

Allround Empfänger

Oktober 2018: Für unseren Schnupperkurs Amateurfunk wollte ich den Teilnehmern auch etwas zeigen, dass sie zuhause nachbauen dürfen. DVB-T USB Stickt mit RTL2832 Chipsatz werden gerne als SDR Empfänger eingesetzt. Programme wie Gnu Radio oder das darauf basierende GQRX lassen einen schnellen und unkomplizierten Einstieg zu. Die USB Sticks gibt es schon für ca. 12,- €.
Dafür darf man aber auch keine Hochleistungsempfänger erwarten. Zum Vorzeigen ist es aber allemal ausreichend.

GQRX

Upgrade der 2m / 70cm Antenne

Nach dem Umzug hatte ich erst einmal andere Prioritäten und musste zunächst mit dem vorhandenen Material wieder QRV werden. Die X-30 für 2m und 70cm machte schon einen guten Job. Mit den ca. 25m RG58 war ich allerdings nicht wirklich glücklich. Jetzt kommt das Upgrade auf eine X-200 und das RG58 hat ebenfalls ausgedient. Aircell 7 soll es nun sein. Gewinne und Verluste aus den diversen Datenblättern sehen so aus:

X-30 X200
Gewinn 2m 3 dB 6 dB
Gewinn 70cm 5,5 dB 8 dB

Leider fehlt die Angabe, ob es sich um Gewinn über Dipol (dBd) oder isotropen Kugelstrahler (dBi) handelt. Meistens kann man jedoch davon ausgehen, dass ohne Angabe der Gewinn auf den Dipol bezogen ist. Für das 25m Kabel ergeben sich diese Werte:

RG58 Aircell 7
Dämpfung 2m 4,5 dB 2 dB
Dämpfung 70cm 8,3 dB 3,8 dB

Damit ergibt sich theoretisch eine Verbesserung des Systems wie folgt:

Gewinn
2m 5,5 dB
70cm 7 dB

Aber grau ist alle Theorie. Ich habe mir vor und nach dem Umbau einmal ein paar Werte der umliegenden Relais notiert und muss sagen, der Umbau hat sich wirklich gelohnt:

X-30 / RG58 X-200 / Aircell 7
DB0RH (145,700) S 5 S 8
DB0ROD (439,300) S 6 S 9+20
DB0BI (439,250) S 7 S 9+10

Einstieg in DMR

Mai 2018: Das Thema „Digitaler Sprechfunk“ interessiert mich schon eine Weile. Jetzt wage ich den Einstieg, mit dem Anytone D868UV. Der erste Schritt ist die Registrierung einer ID. Die Gräte senden diese ID mit aus. Damit es da nicht zu einem Durcheinander kommt, haben Funkamateure das weltweit geregelt. Hier kann man sich registrieren.
Sobald das Gerät angekommen ist, will zunächst ein sogenanntes Codeplug programmiert werden. Das enthält alle Einstellungen für das Gerät. Die Software ist dabei, kann aber auch beim Hersteller heruntergeladen werden. Erklärungen dazu finden sich im Internet. Je nachdem wie verbreitet das eigene Gerät ist, findet man schnell Beispiele, die man an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Aus Rinteln kann man die DMR Relais DB0OBO, DO0WT und DB0ROD gut erreichen.

FA-PA50

April 2016: Passend zu meinem FA-SDR bietet der Funkamateur Verlag auch einen Bausatz für eine Endstufe an. Der Bausatz verstärkt bis 13dB und liefert max. 50 Watt Ausgangsleistung. Das eine Watt aus dem FA-SDR ist doch recht mager. Daher lohnt sich hoffentlich die Anschaffung. Der Bau zog sich leider über ein Jahr hin, was im Wesentlichen am Zeitmangel lag. Die Baumappe beschreibt den Aufbau sehr gut. Angefangen wird mit der Steuerplatine, die auch alle Bedienelemente aufnimmt. Fertig bestückt sieht das so aus:

Hält man sich an die Baumappe, wird als nächstes die Tiefpassplatine aufgebaut. Ringkerne wickeln kann schon recht lästig sein, aber das Ergebnis sieht so aus:

Nachdem Aufbau erfolgt der Abgleich der Anpassung und der Dämpfung. Das ging mit dem miniVNA recht gut. Hier beispielhaft die Messergebnisse für das 10m Band im Durchgang (S21).

Fertig aufgebaut, neben dem FA-SDR:

FA-SDR

November 2012: Der Funkamateur Verlag bietet einen Bausatz für einen sog. SDR Transceiver an. Das ist ein „Software Defined Radio“. Hier werden wesentliche Funktionen, die früher mit elektronischen Schaltungen realisiert wurden, in Software abgebildet. Modulation und Demodulation übernimmt die Software. Damit sind die zur Verfügung stehenden Modulationsarten nicht mehr von der Hardware abhängig. Das erste Gerät dieser Art ist mir 2007 an der Clubstation in der Akademie der Deutschen Flugsicherung untergekommen. Es war ein FlexRadio 1000. Seit dem finde ich das Konzept spannend und wollte selbst ein Gerät der Art haben. Der Bausatz wird mit einer sehr guten Bauanleitung geliefert. Einzig, das Wickeln der Spulen nervt. Aber da muss man halt durch. Der Bausatz besteht aus dem Gehäuse, der Hauptpaltine, der „Endstufenplatine“ und der Oszillatorplatine. Das Endstufenmodul ist optional. Ohne würde der SDR allerdings nur 100mW Ausgangsleistung liefern, mit 1 Watt. Naja, besser als nix.
Bedient wird das Gerät nahezu vollständig über eine Software am PC:

Erstaunlich, was mit einem Watt Ausgangsleistung alles machbar ist:

Über DG8OBN

Ich wurde durch den CB-Funk vom HF-Virus infiziert. Damals waren auch diverse Funkamateure auf 11m QRV, die die Begeisterung für den Amateurfunk geweckt haben. Zu Beginn meiner Ausbildung zum Radio-/Fernsehtechniker 1994, habe ich dann die die Amateurfunkprüfung abgelegt. Nach dem Studium der Elektrotechnik war ich zunächst als Kalibrieringenieur tätig. Jetzt verdiene ich meine Brötchen in der IT eines Mittelständlers der Elektroindustrie.
vy73 de DG8OBN

OV H57